Lian Li LANCOOL 217 - Test/Review
Mit dem „LANCOOL 217“ möchte Hersteller Lian Li Ästhetik und Kühlleistung kombinieren.
Von Christoph Miklos am 16.09.2025 - 13:46 Uhr

Fakten

Hersteller

Lian Li

Release

Mai 2025

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 123,08 Euro

Webseite

Media (8)

Verarbeitung & Design


Äußere Erscheinungsbild


Unser Testmuster gibt es wahlweise in einer schwarzen und in einer weißen Variante. Welches Holz eingesetzt wird, hängt von der Gehäusefarbe ab: Beim schwarzen Modell wird Walnussholz verwendet, die weiße Version zeigt sich hingegen mit hellerem Buchenholz. Das LANCOOL 217 misst 238x503x482 mm (B x H x T), bringt knapp 11 Kilogramm auf die Waage und das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt. Die Holzstreifen rahmen die Front und größtenteils auch den Deckel ein, ohne dass der Airflow durch sie behindert werden könnte. Die Front wird von einem großen Meshelement eingenommen. Durch das Lochgitter können die Frontlüfter Frischluft ansaugen. Ein leicht entfernbarer Filter schützt das Innere vor Staub. Der Nutzer kann so selbst entscheiden, ob er maximalen Airflow anstrebt oder mit einem etwas reduzierten Airflow leben kann, dafür aber besseren Staubschutz erhält. Das Meshelement wird unten mit zwei Nasen eingesetzt und haftet oben magnetisch. Durch die Griffmulde an der Oberseite kann es leicht abgezogen werden. Dahinter befinden sich die beiden hauseigenen 30 mm dicken 170-mm-Lüfter, die in einem Drehzahlbereich zwischen 500 und 1.550 U/min. ihre Arbeit verrichten. Über und unter dem obersten Lüfter sitzen zwei modulare Kunststoffblenden. Alternativ können Lüfter und Blenden auch anders angeordnet werden, um zum Beispiel den Luftstrom noch stärker auf den oberen Gehäuseteil zu fokussieren. Das I/O-Panel befindet sich im Fall unseres Testmusters nicht an der Oberseite, sondern an der linken Unterseite. Mit von der Partie sind 2x USB 3.0, 1x USB-C, eine Powertaste und eine kombinierte Audiobuchse. Interessantes Konzept: es gibt eine zweite Powertaste im Deckelbereich. Je nach Aufstellung kann man also die Powertaste nutzen, die gerade besser erreichbar ist. Apropos Deckel: Zwischen den Holzleisten setzt Lian Li ein großes Meshelement ein. Der Deckel kann leicht abgezogen werden. Darunter wird die modulare Blende für die optionalen Deckellüfter sichtbar. Sie nimmt drei 120- oder zwei 140-mm-Lüfter auf. Alternativ kann natürlich auch ein Radiator (bis 360 mm) verbaut werden. Zwischen Blende und Mainboardoberkante bleiben knapp über sechs Zentimeter Abstand. An der Rückwand sitzt einen 140-mm-Lüfter, der im Drehzahlbereich von 200 - 1.800 U/min läuft. Das Element mit den sieben Erweiterungskartenslots darunter ist modular und kann für eine vertikale Grafikkartenmontage auch um 90 Grad gedreht montiert werden. Ein weiteres, interessantes Konzept: die Netzteilblende an der Rückwand ist abgedeckt. Der Hersteller sieht in erster Linie vor, dass das Kaltgerätekabel nach innen verlängert und das ATX-Netzteil im Inneren gedreht montiert wird. Damit bleibt mehr Platz für Laufwerkskäfige. Die klassische Montagevariante mit der rückseitigen Netzteilblende kann alternativ bei langen Netzteilen genutzt werden. An der Gehäuseunterseite findet man nicht nur vier Kunststofffüße mit Gummischonern, sondern auch einen Staubfilter, der nach hinten herausgezogen werden kann. Lian Li legt dem Case eine Anleitung, eine Sortierbox mit dem Montagematerial und sechs weißen Kabelbindern, zwei modulare Laufwerkskäfige, einen Frontstaubfilter, Montageschienen für 120/140-mm-Frontlüfter sowie Blenden für den Bereich der Netzteilabdeckung bei. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen