Nacon Revolution X Unlimited - Test/Review
Hersteller Nacon bringt mit dem „Revolution X Unlimited“ einen High-End-Controller für knapp 170 Euro auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 03.10.2025 - 08:17 Uhr

Fakten

Hersteller

Nacon

Release

Juni 2025

Produkt

Gamepad

Preis

ab 169,99 Euro

Webseite

Media (15)

Verarbeitung & Technik


Verarbeitung


Der schwarz beschichtete Nacon Revolution X Unlimited wird in einem stabilen und farblich bedruckten Karton ausgeliefert. Unser Testmuster ist schwerer (327 Gramm) und breiter als ein Elite Series 2. Die Griffe sind gummiert, jedoch nur halb und nicht die kompletten Griffe, sodass man nicht wirklich ein sicheres Gefühl beim Halten hat. Das Soft-Touch-Kunststoff fühlt sich wertig an. Die Ergonomie ist in Summe gelungen, auch wenn der Controller für kleinere Hände fast schon zu wuchtig sein könnte. Der Lieferumfang kann sich sehen lassen: Neben dem praktischen Hardcase und Mikrofasertuch zur Reinigung werden sechs Zusatzgewichte (10, 14 und 16 Gramm) beigepackt, die einfach in die Griffstücke eingesetzt werden können. Ebenfalls mit von der Partie sind sechs Stick-Variationen (zwei konkave, zwei konvexe mit kürzerem Stiel und zwei konvexe mit längerem Stiel), zwei Metallringe, mit denen man den Bewegungsradius der Sticks anpasst, einen 2.4-GHz-Dongle, ein stoffummanteltes USB-C-Kabel von drei Metern Länge, ein rundes und ein reguläres Steuerkreuz. Aufgeladen wird der Revolution X Unlimited entweder direkt über das Kabel oder auf der mitgelieferten Ladestation. Hier eine Übersicht aller Tasten (18):
4 (Funktionstasten) 4 (Aktionstasten) 2 (Trigger) 2 (Schultertasten) 2 (Analogsticks) 4 (hinten)

Die hinteren beiden, zusätzlich frei belegbaren Buttons lassen sich sehr gut erreichen, bieten dabei aber einen sehr deutlichen Druckpunkt. Somit löst man sie nicht aus Versehen aus. Im Gegensatz dazu wirken die beiden zusätzlichen Tasten auf der Oberseite etwas deplatziert. Dank der Mikroschalter bieten die vorderen vier Action-Buttons einen angenehmen Druckpunkt und klicken bei jeder Betätigung befriedigend, außerdem lösen sie schnell und zuverlässig aus. Beide Trigger lassen sich unabhängig voneinander arretieren. Beide Analog-Sticks und Trigger setzen auf Hall-Effekt-Technologie, was „Stick Drift“ verhindert. Zur Erklärung: Stick Drift ist das Problem, dass sich die Steuerung in einem Spiel unabsichtlich bewegt, obwohl der Controller nicht berührt wird. Ursachen sind oft verschlissene Potentiometer oder Schmutz im Inneren des Controllers. Abhilfe schaffen meist eine gründliche Reinigung der Joysticks, ein Zurücksetzen und Aktualisieren der Controller-Firmware oder eine Kalibrierung in den Einstellungen. Wenn diese Schritte nicht helfen, können die Joysticks auch physisch gereinigt, ausgetauscht oder ein professioneller Reparaturdienst konsultiert werden. Die vier verbauten Vibrationsmotoren sind kräftig und sorgen für ordentlich Feedback, wenn man spielt. Bei den Anschlussmöglichkeiten gibt es keine großen Überraschungen: USB-C- und 3.5-mm-Klinkenanschluss sind vorhanden. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen.

Technik


Verbunden wird der Controller entweder via Kabel, drahtlos via 2.4 GHz (latenzfrei) oder über Bluetooth. Letztere Option erlaubt auch die Verbindung mit Geräten wie Smart-TVs, dem Steam Deck oder Smartphones. Zwischen den Modi wechselt man schnell und einfach über das LCD-Display. Ein weiteres Merkmal ist das kleine Display am Controller. Darüber lassen sich Profile wechseln, Tasten umlegen oder das Profil wechseln und das komplett ohne Software. Weniger erfreulich: Die Laufzeit des Akkus beläuft sich auf nur knapp 10 Stunden.

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