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Fakten
Hersteller
KFA2
Release
Anfang Februar 2025
Produkt
Grafikkarte
Preis
1.449 Euro (UVP)
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Das GB203-Silizium ist im Wesentlichen in der gleichen Komponentenhierarchie aufgebaut wie frühere Generationen von NVIDIA-GPUs, jedoch mit einigen bemerkenswerten Änderungen. Die GPU verfügt über eine PCI-Express 5.0 x16-Hostschnittstelle. PCIe Gen 5 gibt es seit Intels 12. Generation Core „Alder Lake“ und AMDs Ryzen 7000 „Zen 4“. Die GPU ist selbstverständlich mit älteren PCIe-Generationen kompatibel. Der GB203 verfügt außerdem über die neue GDDR7-Speicherschnittstelle, die mit dieser Generation ihr Debüt feiert. Der Chip verfügt über einen 256 Bit breiten Speicherbus, was der Hälfte der Busbreite des GB202 entspricht, der den RTX 5090 antreibt. NVIDIA nutzt diesen, um 16 GB Speicher mit 30 Gbit/s Geschwindigkeit anzutreiben, was eine Speicherbandbreite von 960 GB/s ergibt, was einer Steigerung von 34 % gegenüber dem RTX 4080 und seinem 22.5 Gbit/s GDDR6X entspricht.
Microsoft hat in einem aktuellen Update die neue Cooperative Vectors API für DirectX eingeführt, die den Zugriff auf Tensor-Kerne innerhalb einer Grafik-API ermöglicht. In Kombination mit einer neuen Schattierungssprache, Slang, ermöglicht dieser Durchbruch Entwicklern, neuronale Techniken direkt in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren und so möglicherweise Teile der traditionellen Grafikpipeline zu ersetzen. Slang unterteilt große, komplexe Funktionen in kleinere Teile, die einfacher zu handhaben sind. Da es sich um eine DirectX-Standard-API-Funktion handelt, hindert AMD und Intel nichts daran, Neural Rendering (Cooperative Vectors) in ihre Grafiktreiber zu integrieren.
Die Blackwell-GPUs haben aktualisierte Tensor-Kerne der fünften Generation, die 2.5-mal schneller arbeiten als die vierte Generation. Das ermöglicht ein weiteres Feature von DLSS 4 - Multi-Frame Generation (MFG). Statt nur ein KI-generiertes Zwischenbild pro klassisch gerendertem Bild zu erzeugen, können damit drei Bilder ohne Nutzung der SMs und CPU generiert werden.
NVIDIA behauptet, mit Frame Warp eine Reduzierung der Latenz um 75 % erreicht zu haben, das die Kamerapositionen (Ansichtsfenster) basierend auf Benutzereingaben in Echtzeit aktualisiert und dann zeitliche Informationen verwendet, um das anzuzeigende Frame zu rekonstruieren.
Die Kühlung erfolgt über zwei große Alu-Finnenblöcke, die über mehrere Kuper-Heatpipes verbunden sind und drei temperaturgesteuerte Axial-Lüfter mit 0dB-Zero-Fan-Modus (2x 93 mm). Für eine bunte RGB-Optik sorgen die beleuchteten Lüfter und die rechte Linienstruktur.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen stehen insgesamt drei DisplayPorts-2.1b- und ein HDMI-2.1b-Anschluss bereit.
Für die ausreichende Stromversorgung dient der neue 16-polige PCIe Gen5-Anschluss (Adapter-Kabel 2x 8-Pin PCIe im Lieferumfang enthalten).
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln. Nette Dreingabe: Im Lieferumfang liegt eine Grafikkartenhalterung aus Metall bei.
Darüber hinaus lassen sich die Taktraten von Grafikchip und Videospeicher anpassen. Das Power-Target (Leistungsaufnahme) und Temperature-Target (Temperatur) lassen sich ebenfalls optimieren. Zusätzlich können auch die Lüfterkurven justiert werden. Praktischerweise gibt es auch noch für iOS und Android eine übersichtliche Smartphone-App, welche die oben genannten Einstellungsmöglichkeiten bietet.
Christoph meint: Sehr flotte und kühle Custom-Karte!
“Die neue GeForce RTX 5080 hat für Begeisterung und Enttäuschung gleichermaßen in unserer Hardware-Redaktion gesorgt. Vorweg: Der Launch war ein absolutes Desaster! Selbst Wochen nach dem offiziellen Launch ist die Verfügbarkeit schlecht und die Straßenpreise viel zu hoch. Im direkten Vergleich mit dem Grafikchip der GeForce RTX 4080 SUPER (AD103-400-A1) können die Spezifikationen der GB203-Grafikeinheit (GeForce RTX 5080) nur bedingt überzeugen. Ein Blick auf die Benchmarks zeigt, dass sich die native (Roh)Leistung kaum gesteigert hat gegenüber der Vorgängergeneration. Erst die Verbesserung der Blackwell-Architektur sowie des Fertigungsverfahren reißen das Ruder rum. So sorgt zum Beispiel der neue GDDR7-Grafikspeicher für ein kleines Leistungsplus. Doch erst die aktualisierten Tensor-Kerne der fünften Generation bringen, dank Multi Frame Generation, den erhofften Leistungssprung. Die Effizienz und Leistungsaufnahme sind OK - aber auch (leider) nicht mehr. Zusammengefasst: Als Besitzer einer GeForce RTX 4080 SUPER zahlt sich ein Upgrade nur dann aus, wenn man unbedingt DLSS 4 MFG nutzen möchte bzw. kann.
Noch ein paar Worte zu unserem Testmuster von KFA2: Neben der ordentlichen Leistung wissen auch Verarbeitungsqualität, Overclocking-Potenzial und (RGB-)Optik zu gefallen. Auch das durchdachte Kühlkonzept (sehr gute Kühlleistung und recht geringe Lautstärke) und die umfangreiche Software/App sprechen für die KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC.
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