ASUS MK241H
Schon lange haben die klobigen und Stromfressenden Röhrenmonitore ausgedient.
Von Christoph Miklos am 20.05.2008 - 15:38 Uhr

Bildqualität, Reaktionszeit und Interpolation

Bildqualität
Ein für uns am schwierigsten zu bewertender Punkt bei einem TFT-Test ist und bleibt die Bildqualität. Selbst mit zahlreichen (Test)Softwareprogrammen fließt immer ein gewisser subjektiver Eindruck in die Endwertung mit ein.
Laut Datenblatt soll der ASUS MK241H dank seines 3000:1-Kontrastverhältnis, der Color Rich Technology und Intelligent Image Enhancement für eine ordentliche Bildqualität sorgen. Und tatsächlich: in den ersten Minuten waren wir wirklich begeistert von unserem Testmuster. Erst einige HD-Videos und Computerspiele später stellte sich eine gewisse Ernüchterung bei uns ein. Ganz oben auf unserer Kritikliste steht die schlechte Ausleuchtung des Monitors. Am besten erkennt man diesen Mangel bei unserem Farbtest (siehe Screenshotgalerie), der mit dem Zeichenprogramm „Paint“ durchgeführt wurde. Im oberen Bereich ist die rote Farbe deutlich dunkler als im restlichen Bild. Auch in den verschiedensten Test-Videos war uns die Ausleuchtung ein Dorn im Auge.
Neben der mittelmäßigen Ausleuchtung müssen wir auch den stark eingegrenzten Blickwinkel bemängeln. ASUS gibt zwar als Blickwinkel 170°/160° an, doch schon bei 140° stellten wir eine deutliche Verschlechterung der Bildqualität fest.
Auch das angegebene Kontrastverhältnis von 3000:1 können wir an dieser Stelle nur bedingt bestätigen. Im Fall unseres Testspieles „Gears of War“, welches viele dunkle Passagen aufweist, wurden dunkle Szenen lediglich durch ein sehr dunkles Braun dargestellt. Selbst mit der speziellen SPLENDID-Funktion konnten keine wirkliche Besserung erzielen.
Reaktionszeit
Die bereits von anderen ASUS Monitoren bekannte Trace Free Technology garantiert eine Schaltzeit von 2ms (Grey-to-Grey). Tatsächlich konnten wir weder bei schnellen Shootern noch bei Rennspielen eine Schlierenbildung oder Ghosting-Effekte feststellen. Selbst der bei Spielern sehr gefürchtete Maus-Input-Lag hat beim ASUS MK241H keine Chance. Aus diesen Gründen können für unser Testmuster bedenkenlos an Gamer weiterempfehlen.
Interpolation
Wenn möglich sollte man den MK241H immer mit der vorgegebenen Standardauflösung von 1920x1200 Pixel betreiben, denn schon bei 1600*1200 Pixel nimmt die Bildqualität rapide ab. Ab einer Auflösung von 1280*1024 ist das Bild des ASUS Monitors kurz gesagt einfach nur noch mies. Sprich: Gamer die mit diesem TFT liebäugeln sollten auf eine leistungsstarke GeForce 9800 GX2 setzen.

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