Philips Evnia 32M2N8900 - Test/Review
Hersteller Philips erweitert sein Gaming-Monitor-Sortiment um den „Evnia 32M2N8900“.
Von Christoph Miklos am 12.10.2025 - 04:41 Uhr

Fakten

Hersteller

Philips

Release

Juli 2025

Produkt

Monitor

Preis

ab 779 Euro

Webseite

Media (9)

Bildqualität & Technik


Bildqualität


Bei unserem Testmuster kommt ein OLED-Display (QD-OLED + Quantum-Dot-Technologie) von Samsung zum Einsatz. OLED bietet besonders hohe Farbstabilität bei Blickwinkeln bis zu 178° (vert./horiz.). Das UHD-Display (3840x2160, 16:9, 140ppi) ohne Krümmung erreicht dabei einen Helligkeitswert von bis zu 250 cd/m² (HDR: 450cd/m²). Der statische Kontrastwert von 1.000.000:1 kann sich ebenfalls sehen lassen. Werkseitig sind der Bildmodus „Standard“, der Farbraum „Allgemein“ und die Farbtemperatur „Warm“ eingestellt. An diesen Einstellungen haben wir während unserer Testphase nichts verändert. Unser Testmuster sorgt für ein klar definiertes und hochauflösendes Bild, das in fast jedem Szenario (Gaming, Bildbearbeitung und Videos) überzeugt. Das OLED-Panel punktet mit wunderschönen, lebendigen Farben, die Spiele und Videos optimal zur Geltung bringen. Die matte, entspiegelte Oberfläche des gesamten Displays blockiert hervorragend Reflexionen, die durch zu viel Licht in einem Raum entstehen können. Aufgrund der guten Lichtreflexion des Monitors ist der Philips Evnia 32M2N8900 in der Lage, die tiefen Schwarztöne auf dem Bildschirm beizubehalten, was zu einem insgesamt besser erhaltenen Bild führt. Hinsichtlich der Farbraumabdeckung hält sich der Monitor an die Herstellerangaben und deckt den sRGB-Farbraum mehr als vollständig, sowie den DCI-P3-Fabraum zu 98 Prozent ab. Damit ergibt sich eine Farbtreue von Delta E 1.15 im Durchschnitt, womit der Monitor eine sehr exakte Farbgenauigkeit liefert. Auch die Farb-Homogenität, die die Ausgeglichenheit der Farbdarstellung aufzeigt, liegt auf exzellentem Niveau und leistet sich bei keiner Einstellung Patzer oder starke Abweichungen. Ähnlich gut verhält es sich mit der Luminanz-Homogenität, die die Ausgeglichenheit der Ausleuchtung aufzeigt. Hier liegen die Abweichungen bei maximal 2 Prozent.

Lesbarkeit von Texten


Die Textwiedergabe zeigt beim Upgrade auf 4K enorme Verbesserungen gegenüber aktuellen OLEDs. Die neuen Gaming-Monitore der QD-OLED-Serie sind mit QD-OLED-Panels der neuesten Generation ausgestattet. Die Sub-Pixel-Anordnung verbessert das Seherlebnis und sorgt für gestochen scharfe Bilder, feinere Details und klareren Text. Unter Windows beispielsweise unterabtastet der ClearType-Systemschriftart-Renderer RGB standardmäßig, sodass der Betriebssystemtext auf diesem Monitor viel klarer aussehen sollte.

Das Thema mit der matten Beschichtung


In einigen Kreisen ist eine matte Beschichtung bei OLED-Monitoren verpönt. Meiner Erfahrung nach ist die Beschichtung des 32M2N8900 die sauberste matte Oberfläche, die ich je auf einem Computermonitor gesehen habe. Die Textur ist viel weniger stark als bei einem typischen matten Finish und bei meiner Verwendung war sie größtenteils nicht wahrnehmbar.

Adaptive Sync, AMD FreeSync


Unser Testmuster kommt mit der FreeSync Technologie daher (48-240 Hz via DisplayPort, 48-240 Hz via HDMI). Zur Erklärung: Ist Adaptive Sync aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal, wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann.

DisplayHDR True Black 400


DisplayHDR True Black 400 ist beim 32M2N8900 am Start. 2018 wurden spezielle Standards (DisplayHDR 1000, 600 und 400) für HDR-Monitore durch die VESA kommuniziert. Zu den drei bisherigen Stufen kommt der neue Standard „DisplayHDR True Black“ mit den Stufen 500 und 400 sowie DisplayHDR 500 dazu. Während die bisherigen Standards für LED-Monitore entwickelt wurden, gilt der neue für OLED- oder MicroLED-Displays. Diese verwenden keine Hintergrundbeleuchtung, da sie selbstleuchtend sind, und können deshalb ein tiefes Schwarz darstellen.
Um nach dem neuen Standard spezifiziert zu werden, schreibt die VESA für True Black einen Schwarzwert von maximal 0.0005 Candela pro Quadratmeter (cd/m²) vor. Beim Farbspektrum gilt bei DisplayHDR True Black ebenfalls eine Abdeckung des DCI-P3-Farbraums von 90 Prozent, bzw. 99 Prozent von BT.709. Ebenso muss eine Farbtiefe von mindestens 8 Bit pro Farbkanal möglich sein und das Bild mit mindestens 10 Bit berechnet werden können.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen