Mad Catz F.R.E.Q. 2 - Test/Review
Für den preisbewussten Multi-Plattform-Zocker hat Hersteller Mad Catz das neue Stereo-Gaming-Headset „F.R.E.Q. 2“ auf den Markt gebracht. Wir haben das Audio-Produkt auf den Prüfstand geschickt!
Von Christoph Miklos am 20.07.2020 - 06:49 Uhr

Fakten

Hersteller

Mad Catz

Release

Juli 2020

Produkt

Headset

Preis

39,99 Euro (UVP)

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Für den preisbewussten Multi-Plattform-Zocker hat Hersteller Mad Catz das neue Stereo-Gaming-Headset „F.R.E.Q. 2“ auf den Markt gebracht. Wir haben das Audio-Produkt auf den Prüfstand geschickt! Über Mad Catz
Mad Catz Global Limited ist ein globaler Anbieter von innovativen, interaktiven Gaming- und Unterhaltungsprodukten. Die Produkte von Mad Catz sind so konzipiert, dass sie alle Gamer über verschiedene Plattformen hinweg ansprechen: Hierzu zählen unter anderem stationäre sowie tragbare Konsolen, Windows®-PCs, Smartphones, Tablets und andere mobile Endgeräte. Mad Catz vertreibt seine Produkte über regionale Distributoren an führende Einzelhändler auf der ganzen Welt. Mad Catz Global Limited hat seinen Hauptsitz in Kowloon, Hongkong.
Datenblatt
Speaker Drives • Neodymium Drivers: 40mm • Frequency Response: 20Hz ~ 20kHz • Sensitivity (SPL) @ 1kHz: 105dB ± 3dB • Impedance (ohm, Ω): 32 Ω • Headphone Total Harmonic Distortion: < 3% • Volume Control: In-Line Controller
Microphone • Frequency Response: 50Hz ~ 12kHz • MIC Pattern: Omni-directional • Sensitivity (SPL) @ 1kHz: - 42dB ± 3dB • Impedance (ohm, Ω): 1.5K Ω • Microphone Location: Retractable • Microphone Mute: In-Line Controller
Connection • Connection Type: 3.5mm TRRS Audio Jack/Line In (Analog Audio) • Cable Length: 1.3m / 4ft • Compatibility: PC / Mac / Smartphone / Console / Mobile Devices
Design • Headband: Suspension Headband • Ear Pad: Polyurethane (PU) • Dimension (W x L x H): 217 x 192 x 83 mm • Weight: 280g
Preis: 39,99 Euro (Stand: 20.07.2020)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Spiele

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster misst 217x192x83 mm (WxLxH) und bringt 280 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage. Das schwarze Headset mit weißem Logo auf beiden Kopfhörerseiten wurde aus einem Metall-Kunststoff-Mix gefertigt. Liest sich auf dem „digitalen Papier“ wie eine robuste Bauweise, doch dem ist leider nicht so. Da wäre zunächst einmal der Bügel. Dieser wurde nicht aus einem einzelnen breiten Stück hergestellt, sondern besteht lediglich aus zwei 7 mm breiten Metallstreifen. Für noch mehr Kritik sorgt die Polsterung des Bügels, die sich zwar automatisch an den Kopf anpasst aber nur über zwei 1 mm dünne Metallstreben mit dem restlichen Headset verbunden ist. Grausiger „Höhepunkt“: Beide Ohrmuscheln aus Kunststoff überleben definitiv keinen Sturz vom Tisch. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut und kann bei Nichtgebrauch in das Gehäuse des Kopfhörers hineingeschoben werden. Das nicht abnehmbare, gummierte und lediglich 1.3 Meter lange Single-Klinkenkabel eignet sich zum Anschluss an alle gängigen Konsolen (PlayStation 4, Xbox One, Switch) und Smart-Devices. Per Y-Splitteradapter kann man das Headset aber auch an einer PC-Soundkarte nutzen.
Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.

Praxis & Tragekomfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Battlefield V, Overwatch, Valorant, Death Stranding und diverse Filme) kann das neue Mad Catz Headset nicht überzeugen. Den hohen Tonlagen fehlt es an Präzision, der Mitteltonbereich „zermatscht“ und auch der maue Bass weiß nicht zu gefallen. Kurz gesagt: Der Klang ist nix. An der Kabelfernbedienung kann man die Lautstärke regeln und das Mikrofon deaktivieren.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Kunstleder-Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das F.R.E.Q. 2 für den automatisch verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederbeschichtung führt schnell zu schwitzenden Ohren (vor allem im Sommer). Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir mit den gängigsten VOIP-Programmen (Skype, Teamspeak 3 und Discord). In sämtlichen Tools wurde unsere Stimme arg dumpf und nur recht leise übertragen. Einen Pop-Filter gibt es ebenfalls nicht. Immerhin: Hintergrundgeräusche wurden recht gut herausgefiltert. Preis und Verfügbarkeit
Das Mad Catz F.R.E.Q. 2 ist ab sofort für knapp 40 Euro (Stand: 20.07.2020) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Finger bzw. Ohren weg!

Traurig, aber wahr: Für uns ist das neue F.R.E.Q. 2 das bisher schlechteste Gaming-Headset in diesem Jahr. Was sich Mad Catz bei diesem Produkt gedacht hat, ist uns schleierhaft. Bei der Verarbeitung kommt einem sofort das Wort „Chinaschrott“ in den Kopf und auch die klanglichen Eigenschaften sind arg enttäuschend bzw. zum Weghören. Der „Negativtrend“ setzt sich beim kurzen Gummikabel und dem schlecht klingenden Mikrofon fort. Da es in derselben Preisklasse das deutlich(!) bessere HyperX Cloud Stinger gibt (um nur ein Beispiel zu nennen), können wir definitiv keine Empfehlung für unser Testmuster aussprechen.

60%
Verarbeitung
5
Klang
6
Tragekomfort
8
Mikrofon
5
Anbindung
8
Preis
6
Richtig gut
  • angenehmes Gewicht
  • bequeme Polsterung
  • geeignet für Konsolen, PC und Smart Devices
Verbesserungswürdig
  • miese Verarbeitung
  • schlechter Klang
  • enttäuschendes Mikrofon
  • kurzes Audiokabel
  • schlechtes Preis-Leistungsverhältnis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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