Biwin Black Opal NV7400 4TB - Test/Review
Mit der „Black Opal NV7400“ von Biwin haben wir nach längerer Zeit wieder eine Gen4-SSD im Test.
Von Christoph Miklos am 24.09.2025 - 05:24 Uhr

Fakten

Hersteller

BIWIN Storage Technology

Release

September 2025

Produkt

SSD

Preis

ab 220,99 Euro

Webseite

Media (6)

Einleitung & Datenblatt


Einleitung


Mit der „Black Opal NV7400“ von Biwin haben wir nach längerer Zeit wieder eine Gen4-SSD im Test. Der Hersteller setzt auf eine bekannte Kombination: MAP1602-Controller ohne DRAM-Cache und modernen TLC-NAND zum überschaubaren Preis. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht!

Über Biwin


Es ist eine digitale Welt. Wir alle brauchen unsere digitalen Geräte – und diese Geräte benötigen den besten Speicher und Speicher, um ihre optimale Leistung zu erbringen. Seit Jahrzehnten baut Biwin den entscheidenden Speicher und Speicher in vielen der führenden digitalen Geräte, die unsere digitale Welt geprägt haben. Unsere Verbrauchermarke bietet Ihnen das Beste aus unserer Erfahrung: eine Reihe von SSDs, DRAM, Speicherkarten, USBs und entsprechendem Zubehör, mit denen Sie Ihre Geräte optimal nutzen können. Ob bei der Arbeit, beim Spielen oder bei der Unterhaltung, wir glauben, dass Sie mit unserer Marke Biwin auf den Erfolg zählen können.

Datenblatt


• Kapazität: 4TB • Bauform: Solid State Module (SSM) • Formfaktor: M.2 2280 • Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4) • Lesen: 7400MB/s • Schreiben: 6500MB/s • IOPS 4K: 900k lesend, 900k schreibend • Speichermodule: 3D-NAND TLC, Micron, 232 Layer (B58R) • TBW: 4PB (entspricht 1000TB pro TB Kapazität) • Zuverlässigkeitsprognose: 1.5 Mio. Stunden (MTBF) • Controller: Maxiotek MAP1602A, 4 Kanäle • DRAM-Cache: nein • Protokoll: NVMe 2.0 • Leistungsaufnahme: 6.5W (maximal) • Abmessungen: 80x22x2.45mm (ohne Kühlkörper) • Besonderheiten: erweiterter Betriebsbereich (Temperatur: 0°C bis +70°C) • Garantie: 5 Jahre (oder bis Erreichen der TBW)
Preis: 220,99 Euro (Stand: 24.09.2025)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair X870E Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 9950X • Arbeitsspeicher: Kingston FURY Renegade RGB DIMM Kit 32GB DDR5-6000 • Grafikkarte: MSI GeForce RTX 5090 32G Suprim SOC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: ARCTIC MX-6 • Netzteil: Seasonic Prime TX-1600 • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 11 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper V3 Pro, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: Monitor: ASUS ROG Swift OLED PG32UCDM • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis


Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD misst 80x22x2.45 Millimeter und bringt knapp über 8.5 Gramm auf die Waage. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 4.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA. Demnach schafft die Biwin Black Opal NV7400 4TB 7.400 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 6.500 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die SSD-Serie beträgt 5 Jahre (oder bis Erreichen der TBW). Unser Testmuster gibt es zum Testzeitpunkt mit den Speicherkapazitäten 512 Gigabyte, 1, 2 und 4 Terabyte. Die SSD verfügt über eine schwarze Platine und ein farbiges Etikett mit „Biwin Black Opal NV7400“-Schriftzug. Auf der Rückseite befindet sich außerdem ein Etikett mit allen Nummern und Sicherheitszertifizierungslogos. Das Laufwerk verfügt zwar über keinen Kühlkörper, aber das Produktetikett auf der Vorderseite besitzt ein dünnes Graphen-Wärmeleitpad. Unter dem Label findet man den Maxiotek MAP1602A Controller mit 4-Kanälen und Micron TLC-NAND-Chips (Micron B58R, 232 Layer, 1 Tbit). Die Speicherchips befinden sich allesamt auf einer Seite der Platine, was die Kühlung vereinfacht und die Kompatibilität der SSD erhöht. Ein DRAM-Cache ist nicht vorhanden, dafür setzt Biwin auf die Host Memory Buffer Technologie (HMB) und nutzt zusätzlich einen Teil des verbauten 3D TLC 232-Layer NAND von Micron als SLC-Cache. Bei HMB handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem NVMe-SSDs ohne eigenen DRAM-Cache einen Teil des Arbeitsspeichers (RAM) des Hosts als temporären Pufferspeicher nutzen, um die Leistung und Zugriffszeiten zu verbessern. Der Zugriff erfolgt dabei über PCI-Express, wobei das NVMe-Protokoll es dem Laufwerk erlaubt, definierten RAM-Bereich effizient für Metadaten oder Caching-Zwecke zu verwenden. Die Black Opal NV7400 nutzt NVM Express 2.0 und unterstützt SMART, TRIM und VolatileWriteCache. Für viele von geringer Bedeutung, aber erwähnenswert ist, dass VolatileWriteCache bedeutet, dass ein erfolgreicher Schreibvorgang gemeldet wurde, sobald die Daten den internen Cache-Speicher des Laufwerks erreicht haben.
Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Biwin auf 0.050 im Standbymodus und maximal 6.5 Watt im Betrieb. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer von 4PB (entspricht 1000TB pro TB Kapazität).

Biwin Intelligence Software


Völlig unerwartet war die neueste SSD-Wartungssoftware (Biwin Intelligence) von Biwin, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Im linken Menü gibt es mehrere Auswahlmöglichkeiten, darunter Laufwerksinformationen, Fehlerscan (Schnell- oder Tiefenscan), Leistungstest, Laufwerklöschung (einschließlich sicherer Löschung), Datenmigration, Laufwerkklonen, Firmware-Update, Systeminformationen und eine Hilfeauswahl.

Preis und Verfügbarkeit


Die Biwin Black Opal NV7400 4TB ist ab sofort für 220,99 Euro (Stand: 24.09.2025) im Handel erhältlich.

AS SSD

Biwin Black Opal NV7400 4TB - AS SSD
mehr ist besser
Sequentiell
5961.13 MB/s
4K-64Thrd
2550.69 MB/s
4K
98.72 MB/s

ATTO

Biwin Black Opal NV7400 4TB - ATTO
mehr ist besser
8 MB
5880 MB/s
12 MB
5870 MB/s
24 MB
5860 MB/s
2 MB
5850 MB/s
16 MB
5850 MB/s
128 KB
5830 MB/s
256 KB
5830 MB/s
4 MB
5830 MB/s
32 MB
5830 MB/s
48 MB
5830 MB/s
1 MB
5820 MB/s
512 KB
5800 MB/s
64 KB
5720 MB/s
32 KB
4900 MB/s
16 KB
2790 MB/s
8 KB
1360 MB/s
4 KB
708.12 MB/s

CrystalDiskMark

Biwin Black Opal NV7400 4TB - CrystalDiskMark
mehr ist besser
SEQ1M Q8T1
7126.03 MB/s
SEQ128K Q32T1
7067.69 MB/s
RND4K Q32T16
3960.67 MB/s
RND4K Q1T1
94.78 MB/s

Zugriffszeiten

Biwin Black Opal NV7400 4TB - Zugriffszeiten (AS SSD)
weniger ist besser
Schreiben
0.048 ms
Lesen
0.014 ms

Alltag

Biwin Black Opal NV7400 4TB - Alltag
weniger ist besser
Windows 11 Bootvorgang
21 Sek.
Emsisoft Anti-Malware Quick
13 Sek.
Open Office Installation
12 Sek.
Windows 10 Bootvorgang
10 Sek.

Temperaturen

Biwin Black Opal NV7400 4TB - Temperaturen
weniger ist besser
ohne Kühlkörper
35 °C
mit Kühlkörper (Mainboard)
31 °C

Auch ohne zusätzlichen Kühlkörper wird unser Testmuster nicht zu warm unter Last. Während unserer Testphase kam es zu keiner Temperaturdrosselung.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flotte und preislich attraktive Gen4-SSD!

Die Biwin Black Opal NV7400 überzeugt im Test mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität, hohen Transferraten und solider Zuverlässigkeit. Trotz des fehlenden DRAM-Caches liefert die Kombination aus Maxiotek MAP1602A-Controller, HMB-Technologie und schnellem Micron-232-Layer-TLC-NAND starke Werte, die im Alltag wie auch in Benchmarks überzeugen. Positiv fällt zudem auf, dass die SSD auch ohne Kühlkörper nicht überhitzt und keine Drosselung zeigt. Mit einer Lebensdauer von bis zu 4 PB TBW, fünf Jahren Garantie und einem attraktiven Preis von rund 221 Euro zum Testzeitpunkt bietet die NV7400 ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit ist sie eine empfehlenswerte Wahl für Nutzer, die eine schnelle, zuverlässige und zugleich preislich faire PCIe-Gen4-SSD suchen.

92%
Verarbeitung
97
Leistung
90
Effizienz
93
Temperatur
93
Ausstattung
90
Preis
90
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • moderne Technik
  • sehr gute Leistung (Alltag und Gaming)
  • ordentliche Lebensdauer
  • geringe Wärmeentwicklung und Leistungsaufnahme
  • übersichtliche Software
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Leistungseinbruch bei hoher Füllrate
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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