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Inhalt
Fakten
Hersteller
Teufel
Release
September 2024
Produkt
Headset
Preis
ab 199,99 Euro
Webseite
Media (16)
Das Headset misst 171x192x90 mm (BxHxT), ist deutlich dezenter gestaltet und geht mehr Richtung HiFi-Bereich. Lediglich die dezente RGB-Beleuchtung an der hinteren Außenseite der beiden Ohrmuscheln und die beiden roten Kabeln „sprechen“ für den Gaming-Aspekt des Audioproduktes. Die LED-Farbe kann in der hauseigenen Software frei gewählt werden. Effekte oder Farbwechsel gibt es keine, es wird also nur eine Farbe gleichzeitig angezeigt. Immerhin kann die Helligkeit in drei Stufen angepasst oder die Beleuchtung ganz deaktiviert werden, um den Akku zu schonen.
Das Cage Pro wurde größtenteils aus Kunststoff gefertigt. Metallelemente sind lediglich an den Scharnieren und dem Kopfbügel zu finden, dennoch macht die gesamte Konstruktion einen äußerst robusten Eindruck. Große Ohrmuscheln mit einer bequemen Polsterung und einem angenehmen Bezug (Mix aus Stoff und Kunstleder) sorgen für einen hohen Tragekomfort.
Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und wird mittels Magneten festgehalten. Demnach lässt es sich sehr schnell und einfach entfernen. Das Gewicht von knapp 345 Gramm spiegelt die hochwertige Verarbeitungsqualität des Headsets wider. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Muster nicht feststellen.
Leider ist das mitgelieferte USB-C-Kabel gerade einmal 35 Zentimeter lang.
Mit dem beiliegenden Empfänger verbindet sich das Headset im 2.4-GHz-Frequenzbereich und sorgt so für eine latenzfreie Übertragung ohne Qualitätsverlust (Reichweite: 12 Meter). Der 2.4-GHz-Dongle ist auch mit der Sony PlayStation und Nintendo Switch Konsole kompatibel. Alternativ kann das Audioprodukt auch via Bluetooth 5.2 (iOS, Android, PC und Nintendo Switch) oder analog (3.5-mm-Klinke; Xbox, PC-Soundkarte) genutzt werden.
Die Akkulaufzeit beträgt knapp 68 Stunden bei 50 Prozent Lautstärke (2.4 GHz; bis zu 88 Stunden über Bluetooth AAC). Per USB-C-Kabel wird der fix verbaute Akku innerhalb von knapp drei Stunden vollgeladen. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht.
Die Bedienung erfolgt direkt am Headset. Auf der linken Seite gibt es eine Stummschalttaste für das Mikrofon, je einen Kabeleingang für 3.5-mm-Klinke und USB-C sowie das Lautstärkerad. Letzteres ist aus Kunststoff gefertigt und ist arg rutschig. Auf der rechten Seite befindet sich der Einschaltknopf, ein Schieberegler für den Wechsel zwischen der Bluetooth- und der 2.4-GHz-Verbindung sowie ein „Multifunktionsknopf“, dessen Funktion in der Software festgelegt wird.
In der optionalen und recht übersichtlichen Software „Teufel Audio Center“ lässt sich zudem virtueller 7.1-Surround-Sound per DTS Headphone:X V2 hinzuschalten. Dieses Feature sorgt vor allem bei actionreichen Spielen für einen voluminöseren Sound. Beim Musikhören sollten man diese Funktion jedoch abschalten. Bei Filmen kann man, abhängig vom Genre, herumexperimentieren. Im Treiber können darüber hinaus diverse Audioprofile ausgewählt bzw. bearbeitet werden. Auch die Einstellungen für die Beleuchtung, das Mikrofon und den Multifunktionsknopf findet man im Treiber.
Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Teufel Cage Pro für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.
In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme recht blechern und mit hörbaren Hintergrundgeräuschen übermittelt.
Christoph meint: Wertiges und gut klingendes Wireless-Gaming-Headset mit „unnötigen“ Schwächen!
“Das neue Teufel Cage Pro hat es uns nicht leichtgetan und wurde intern als „zweischneidiges Schwert“ beschrieben. Auf der einen Seite waren wir von der wertigen Verarbeitungsqualität, ausgereiften Technik (latenzfreier 2.4-GHz-Funk, ordentliche Akkulaufzeit) und dem guten Klangbild (inklusive Virtual Surround Sound per Software) begeistert. Auch der hohe Tragekomfort und die übersichtliche Software wissen zu gefallen. Bei diesen Punkten hat der Hersteller einen echt guten Job abgeliefert. Enttäuscht waren wir hingegen von der arg schwachen Mikrofonqualität - ein absolutes NoGo für ein Gaming-Headset. Auch das rutschige Lautstärkerad, zu kurze USB-Kabel und nicht simultan nutzbare Bluetooth hinterlassen einen faden Beigeschmack. Sollte der Preis in den nächsten Wochen bzw. Monaten sinken, kann man ruhig einen Blick auf das neue Headset von Lautsprecher Teufel werfen.
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