Das komplett schwarz gehaltene Speedlink Headset misst 24 x 130 x 65 mm und wurde solide verarbeitet. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Bügel ist entsprechend breit, massiv und für hohen Tragekomfort mit einer ebenso breiten Polsterung ausgestattet. Die Ohrmuscheln werden von massiven Trägern gehalten. Auch der flexible Mikrofonarm auf der linken Seite, welcher sich bei Bedarf hochklappen lässt, weiß zu gefallen. Zum besseren Transport lässt sich das Audioprodukt falten. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von 250 Gramm. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen.
Klang
Für die Schallwandlung sind gleich vier Treiber pro Seite im Einsatz (Center-Lautsprecher: 27 mm, Front-Lautsprecher: 30 mm, Rear-Lautsprecher: 30 mm und Subwoofer: 40 mm), die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hertz abdecken. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm und eine Empfindlichkeit von 120 Dezibel. Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. In unserem Alltagstest (Battlefield 4, Evolve Beta, Titanfall, WildStar, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Klare Höhen und kräftige Bässe sind kein Problem für das Headset. Auch bei hoher Lautstärke konnten wir keine Verzerrungen wahrnehmen. Lediglich der Mitteltonbereich könnte unserer Meinung nach etwas ausgeprägter sein. Die wichtigste Frage lautet jedoch: Kann der 5.1-Sound beim Zocken überzeugen? Die Antwort: Ja! Gegner bzw. gegnerische Schritte lassen sich mit dem Speedlink Headset sehr gut orten. Eine hochwertige 5.1-Soundanlage kann unser Testmuster aber nicht ersetzen.
Tragekomfort Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Speedlink Headset für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Nettes Extra: Im Lieferumfang sind zusätzliche Kopfhörerpolster mit einem Kunstfaserbezug enthalten - sofern man Kunstleder nicht so gerne hat.
Sprachqualität Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme klar, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anschluss
Für die Nutzung unseres Testmusters ist keine separate Soundkarte nötig, da diese bereits integriert ist. Es wird lediglich ein freier USB-Port 2.0 benötigt und man sollte die mitgelieferte Software für den vollen Funktionsumfang installiert. Das neue Medusa Headset wird automatisch unter Windows Vista, 7, und 8/8.1 erkannt.
An der Tischfernbedienung mit rutschfester Unterseite findet man die Lautstärkeregulierung für jeden einzelnen Audiokanal, die Gesamtlautstärkeregelung und die Mikrofon-Stummschaltung. Das Anschlusskabel misst üppige drei Meter.
Preis und Verfügbarkeit Das Speedlink Medusa 5.1 True Surround USB Headset ist ab sofort für knapp 60 Euro (Stand: 18.01.2015) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)
In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset
-Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung
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