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Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
Xbox One X
Xbox One
PC
Publisher
Microsoft
Entwickler
343 Industries
Release
08.12 2021
Genre
Shooter
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Media (13)
Galerie
Zu Beginn der Kampagne durchquert man gigantische Alien-Raumschiffe und abstrakt gehaltene Tempelanlagen. Das wirkt nicht sehr immersiv, sieht aber in weiten Teilen schön aus. Im späteren Verlauf geht es dann immer häufiger in die offene Spielwelt. Auf der Ringwelt Zeta kann man sich zwischen den Hauptmissionen frei bewegen. Das gab es auch schon in früheren Halo, hier sind die Umgebungen aber sehr viel größer - und schöner. Insbesondere spätere Abschnitte sehen dank weiter Landschaften mit abgestützten Raumschiffstrümmern und einem angedeuteten Tag-Nacht-Wechsel imposant aus. Abseits der Hauptmissionen gibt es auch zahlreichen Nebenaufträge wie zum Beispiel Stellungen der feindlichen Banished erobern. Gelegentlich muss der Master Chief dann noch ein paar Knöpfe drücken, um Anlagen zu zerstören, dann gehört die Stellung einem. Wirklich nötig für die Rettung der Menschheit ist das nicht, aber durchaus spaßig: Immer wieder gibt es kleinere Überraschungen. Etwa, indem Gegnernachschub in Sonden auf den Boden kracht. Wenn man außerdem andere menschliche Soldaten befreit, helfen die einem ein bisschen.
Trotz dieser zahlreichen Unterstützungen ist der neuste Halo-Teil ziemlich anspruchsvoll. Selbst auf dem normalen (dem zweitniedrigsten) Schwierigkeitsgrad wird man öfters ins digitale Gras beißen. Dank einer fairen Rücksetzmechanik ist das allerdings kein großes Problem. Etwas enttäuschend empfanden wir die Bosskämpfe im Spiel. In den meisten Fällen hat man es mit besonders starken Aliens zu tun, die neben einem Lebensbalken auch einen Schild haben, der sich sehr schnell wieder auflädt. Die Herausforderung ist dann, nicht Schaden über Zeit zu verursachen, sondern in möglichst kurzer Zeit so viele schwere Treffer wie möglich zu landen - und dabei selbst nicht in die Schüsse des außerirdischen Riesenmonsters zu laufen.
Das grundlegende Gunplay des Master Chief und der Kämpfe haben die Entwickler beibehalten. Man verfügt also über den bekannten Schutzschirm, der sich schnell abbaut, aber nach kurzer Zeit ohne Treffer auch rasch wieder auflädt. Worauf man ebenfalls - wie in den Vorgängern - achten muss: Alle Waffen verfügen nur über wenig Munition, so dass man sehr oft nach neuen Schießprügeln Ausschau halten muss. Das fühlt sich erst ungewohnt an, gehört aber irgendwie zu Halo und sorgt auf Dauer für Abwechslung. Was auch unverändert geblieben ist: Es gibt zahlreiche Fahrzeuge, welche sich allesamt schwammig steuern.
Thema Spielzeit: Die Kampagne ist so umfangreich, dass man inklusive einiger Abschnitte in der offenen Welt normalerweise um die 20 bis 30 Stunden beschäftigt sein dürfte.
Der Multiplayer-Teil von Halo Infinite startete bereits Mitte November 2021 und ist dank Free2Play-Konzept für alle mit einer Xbox, PC oder Mobilgerät (über Cloud Gaming) spielbar, auch Xbox Live Gold wird nicht zwingend benötigt. Grundsätzlich macht sich der Multiplayer von Halo Infinite viele Elemente der alten Serienteile zunutze. Anders als viele andere moderne Shooter pfeift Halo Infinite etwa auf individuelle Loadouts, stattdessen ziehen hier alle mit der gleichen Startbewaffnung in den Kampf, standardmäßig sind das Sturmgewehr, Pistole und Granaten. Sowohl in Arena (4 gegen 4) als auch im Big Team Battle (12 gegen 12) gilt es dann, wichtige Powerwaffen auf den Karten zu kontrollieren und natürlich die jeweiligen Objectives zu erfüllen, beispielsweise einen Schädelball möglichst lange zu halten oder die Flagge des gegnerischen Teams zu stibitzen.
Die identischen Startvoraussetzungen bedeuten gleichzeitig aber auch, dass Infinite mehr als andere Shooter auf das tatsächliche Können setzt. Während man in den Big Team Battle-Modi hier und da noch mit der Masse mitschwimmen kann, sind speziell bei Arena gute Map-Kenntnisse, Zielgenauigkeit und ganz besonders gute Absprachen mit dem Team gefragt, um zum Erfolg zu kommen.
Halo Infinite ist seit dem 8. Dezember 2021 für Windows-PC, Xbox One und Series X/S für 53,90 Euro sowie im Spieleabo Xbox Game Pass erhältlich. Die deutsche Sprachversion gefällt nur mittelgut, weil sich die Figuren siezen. Der Multiplayer ist seit ein paar Wochen als Free-to-Play-Download mit Mikrotranskationen erhältlich. Koop und ein Editor folgen voraussichtlich Anfang 2022.
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