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			Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PC
Publisher
Xbox Game Studios
Entwickler
Obsidian Entertainment
Release
18.02 2025
Genre
Action-RPG
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
69,99 Euro
Media (23)
Galerie
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																	
																									
				
				
Jenseits des Ozeans liegt der Kontinent, den alle das Land der Lebenden nennen. Imperiale Kolonial-Bemühungen gehen nur schleppend voran. Nicht nur, dass die dort lebende Bevölkerung wirklich kein Interesse daran haben, unter der Befehlsgewalt des Kaisers zu stehen, selbst das Land selbst scheint zurückzuschlagen. Siedlungen werden von wilden Ranken zerstört, Monster treiben überall ihr Unwesen und nun gibt es auch noch eine geheimnisvolle Krankheit, die sich ausbreitet. Die Seelenseuche scheint sich durch das ganze Land zu fressen. Die örtliche Fauna scheint dem Wahnsinn nahe und, wie der Name erahnen lässt, scheinen auch die Seelen aller Infizierten durch die Krankheit beschädigt zu werden. Woher die Krankheit kommt oder wie man sie aufhalten kann? Um das herauszufinden schickt der Kaiser seinen besten Agenten: Uns. Wir brechen also in das Land der Lebenden auf, gen einen Kontinent, der mehr einem Pulverfass ähnelt, auf dem niemand wirklich begeistert ist, dass wir da sind, und auf dem eine Krankheit nach und nach um sich schlägt. Langweilig wird uns also nicht als kaiserlicher Gesandter. Es gibt eine Menge zu tun, was wir spätestens dann bemerken, als unser Schiff bereits kurz vor unserer Ankunft von einer eigentlich freundlich gesinnten Festung beschossen wird. Das Abenteuer geht also schon früher los, als wir dachten. 
				
				 
Während meines Tests war meine Lieblingsmischung eine Pistole mit dem Zauberbuch zu kombinieren. Dadurch konnte ich gut im Fernkampf austeilen, habe immer noch Schaden gemacht, wenn die Zauber auf Cooldown waren und habe im Fall der Fälle auf mein zweites Waffenset zurückgegriffen, mit dem ich einen Streithammer ausgerüstet habe. Neben Waffen stellt ihr auch eure Rüstung zusammen. Drei Rüstungsklassen existieren, leicht, mittel und schwer. Die Effekte sind recht klassisch: Je schwerer die Rüstung, desto besser ist ihr Verteidigungswert, aber je größer werden unsere Ausdauer und Mana gesenkt, die wir jeweils zum Angreifen/Blocken und Magie benötigen. Sowohl Waffen als auch Rüstungen können nicht nur upgegraded werden, wenn wir die passenden Craftingmaterialien in der Welt finden, sondern sie können auch als einzigartige Objekte in unsere Hand fallen. Dann haben sie spezielle Effekte, die wir neben den Upgrades mit kleinen Mini-Fertigkeitsbäumen verbessern können. 
				
				 
Damit wir im Kampf nicht alles alleine machen müssen, ziehen Gefolgsleute mit ins Abenteuer. Fast von Beginn an schließen sich uns mehr oder weniger mutige Seelen an. Diese bringen auch ihre eigenen Movesets und Fähigkeiten mit, die sie sowohl im Kampf als auch in den Erkundungsphasen zwischen Auseinandersetzungen einbringen können. Ein gutes, fast spoilerfreies Beispiel ist Kai! Der hochgewachsene Aumaua kann in Kämpfen ordentlich einstecken und auf unseren Befehl hin auch Gegner dazu provozieren, sich auf ihn zu konzentrieren. Wenn wir gerade nicht kämpfen, kann er mit seinen Fähigkeiten Hindernisse wie Spinnennetze verbrennen, die uns sonst den Weg versperren. Auch in manchen Gesprächen geben unsere Gefährten ihren Senf dazu, liefern wichtige Lorehinweise oder tun einfach ihre Meinung kund. Aber ganz dummm beziehungsweise ahnungslos, ziehen wir nicht in die Welt. Wie erwähnt, wählen wir während der Charaktererstellung eine Karriere aus, die beschreibt, was wir vor unserer Reise in das Land der Lebenden getan haben. Keine Sorge, ihr müsst nicht klassisch zwischen Klassen wählen. Stattdessen eröffnen uns die Karrieren spezielle Gesprächsoptionen, ganz darauf abgepasst, was wir eben erlebt haben. Waren wir zum Beispiel auf der Akademie und sind in den magischen Künsten erfahren, können wir magische Phänomene und Erwähnungen einfach besser einordnen (und klugscheißen). Sonst stehen uns aber alle Skills und Fähigkeiten im Laufe des Spiels offen. 
				
				 
Zu Beginn des Spiels können wir Punkte in sechs verschiedene Werte stecken, wie Konstitution oder Macht. Die Effekte sind simpel - mit mehr Macht, teilen wir mehr Schaden aus, Konstitution erlaubt uns, mehr einzustecken. Manchmal können wir auch in Gesprächen besondere Optionen wählen, wenn unsere entsprechenden Werte hoch genug sind. Wann immer wir dann genügend Erfahrung und ein Levelup im Laufe des Spiels erhalten, können wir wieder einen Punkt auf die Werte verteilen und einen Fähigkeitspunkt ausgeben. Drei Skillbäume, Krieger, Waldläufer und Magier, warten darauf, erkunden zu werden. Wie gesagt, seid ihr dabei komplett frei. Ihr wollt einen Krieger-Magier-Hybrid spielen? Klar. Ihr seid für den Kampf geboren und habt keinen Bedarf an Ranger- oder Magier-Skills? Auch gut! 
				
				 
Parallel dazu sind auch die Tutorials der Introsequenz weder zu ausschweifend, noch lassen sie euch auf weiter Flur stehen. Im gemütlichen Tempo lernt ihr die wichtigsten Kniffe und habt trotzdem noch genügend Raum, euch im Spielverlauf zu entfalten. Denn es gibt reichlich zu entdecken! Neben vielen Nebenquests können wir auch einfach so durch die Welt streifen und erkunden. Belohnt werden wir dabei oft von Schatztruhen, vergessenen Rucksäcken und anderen Behältern, in denen wir mal Ausrüstung, mal Crafting-Materialien und mal einfach nur ein paar Nahrungsmittel finden. Wie ein Fantasy-Parkour-Held können wir dabei einen Großteil der Welt erklimmen und auch in der Vertikalen auf Streifzug gehen. Man merkt, dass die Entwickler sich ziemlich viel Mühe gegeben haben, um fast schon Jumping Puzzle-ähnliche Sequenzen zusammenzustellen. Wenn ihr also mal einen Abend keine Lust darauf habt, euch durch die vielen vertonten Gespräche zu klicken, könnt ihr auch einfach frei der Nase nach losziehen und entdecken.
				
				
Kombiniert mit dem eleganten Kampfsystem legt Avowed also eine ziemlich gute Figur hin. Nur bei den Quests haben wir oft recht schnell etwas Monotonie im Mix. Geh dorthin, töte etwas, sammel etwas, komm wieder zurück. Das ist zwar, wie gesagt, alles vertont, fühlt sich aber nach der x-sten Quest nach dem Schema recht simpel an. Mehr als einmal habe ich mich dabei ertappt, wie ich das ein oder andere Gespräch einfach durchgeklickt habe, weil recht schnell klar war, dass es nur darum geht, etwas einzusammeln und zurückzubringen. Auch der Charaktereditor bildet eine solide Basis, aber hätte ruhig noch ein paar mehr Optionen für den Extraschub Individualisierungen gebraucht. Für diejenigen unter euch, die nur wegen der Story hier sind, hat Avowed auch den passenden Schwierigkeitsgrad. Fünf verschiedene Difficulties warten auf euch, von der passend genannten “Märchenstunde” bis hin zum “Pfad der Verdammten”.
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